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Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
3 verfasser
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Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Heute hab ich wieder ein Museum/Gedenkstätte besucht:
Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand
in Berlin, Stauffenbergstrasse, südlich des Tiergartens, in Gehweite zum Potsdamer Platz.
Öffnungszeiten: Abends bis 18h, Donnerstags bis 20h.
Eintritt frei.
Die Gedenkstätte und das Museum sind im Bendlerblock untergebracht, dem historischen Ort des Umsturzversuchs vom 20. Juli 1944.
Man betritt zuerst den Ehrenhof mit Bildern von Widerstandskämpfern des 20. Juli und Eindrücken der verschiedenen Nutzungen des Gebäudes. Bis 1945 ist die Geschichte des Hauses vom Militär bestimmt. Hier wird die deutsche Flottenrüstung geplant, hier sucht in der Weimarer Zeit die Reichswehrführung ihre Rolle im demokratischen Staat. Der Bendlerblock ist der Ort der "Lebensraum im Osten"-Ansprache Adolf Hitlers vom 3. Februar 1933, vor allem aber das Zentrum des Umsturzversuchs gegen das nationalsozialistische Regime am 20. Juli 1944.
Die Ausstellung ist (vermutlich mit Absicht) sehr schlicht gehalten und ist nicht auf den 20. Juli beschränkt, sondern stellt auch andere Widerstandsgruppen dar, welche vielleicht nicht so bekannt sind. Neben der Daueraustellung gibt es auch Sonderausstellungen, zZ die Ausstellung "Deutscher. Jude. Kommunist ... vom Leben und Überleben des Kurt Julius Goldstein". Der Mann hat eine besondere Vita: früh KPD-Mitglied, Spanischer Bürgerkrieg, Internierung in Frankreich, KZ, DDR, .... Bundesverdienstkreuz 2005 und gestorben 2007.
Gemessen an anderen Museen war mein Gesamteindruck jetzt nicht so überragend, aber für mich als WWII-Tabletopper, Sofa-General, Pazifist und Hobbyhistoriker sicher gute 90 Minuten Besinnung und geschichtliche Erdung.
Dieses Mal keine Bilder, aber ein Zitat aus dem ersten Flugblatt der "Weißen Rose":
"Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique "regieren" zu lassen. Ist es nicht so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt, und wer von uns ahnt das Ausmaß der Schmach, die über uns und unsere Kinder kommen wird, wenn einst der Schleier von unseren Augen gefallen ist und die grauenvollsten und jegliches Maß unendlich überschreitenden Verbrechen ans Tageslicht treten?"
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Grüße
Qhorin
Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand
in Berlin, Stauffenbergstrasse, südlich des Tiergartens, in Gehweite zum Potsdamer Platz.
Öffnungszeiten: Abends bis 18h, Donnerstags bis 20h.
Eintritt frei.
Die Gedenkstätte und das Museum sind im Bendlerblock untergebracht, dem historischen Ort des Umsturzversuchs vom 20. Juli 1944.
Man betritt zuerst den Ehrenhof mit Bildern von Widerstandskämpfern des 20. Juli und Eindrücken der verschiedenen Nutzungen des Gebäudes. Bis 1945 ist die Geschichte des Hauses vom Militär bestimmt. Hier wird die deutsche Flottenrüstung geplant, hier sucht in der Weimarer Zeit die Reichswehrführung ihre Rolle im demokratischen Staat. Der Bendlerblock ist der Ort der "Lebensraum im Osten"-Ansprache Adolf Hitlers vom 3. Februar 1933, vor allem aber das Zentrum des Umsturzversuchs gegen das nationalsozialistische Regime am 20. Juli 1944.
Die Ausstellung ist (vermutlich mit Absicht) sehr schlicht gehalten und ist nicht auf den 20. Juli beschränkt, sondern stellt auch andere Widerstandsgruppen dar, welche vielleicht nicht so bekannt sind. Neben der Daueraustellung gibt es auch Sonderausstellungen, zZ die Ausstellung "Deutscher. Jude. Kommunist ... vom Leben und Überleben des Kurt Julius Goldstein". Der Mann hat eine besondere Vita: früh KPD-Mitglied, Spanischer Bürgerkrieg, Internierung in Frankreich, KZ, DDR, .... Bundesverdienstkreuz 2005 und gestorben 2007.
Gemessen an anderen Museen war mein Gesamteindruck jetzt nicht so überragend, aber für mich als WWII-Tabletopper, Sofa-General, Pazifist und Hobbyhistoriker sicher gute 90 Minuten Besinnung und geschichtliche Erdung.
Dieses Mal keine Bilder, aber ein Zitat aus dem ersten Flugblatt der "Weißen Rose":
"Nichts ist eines Kulturvolkes unwürdiger, als sich ohne Widerstand von einer verantwortungslosen und dunklen Trieben ergebenen Herrscherclique "regieren" zu lassen. Ist es nicht so, daß sich jeder ehrliche Deutsche heute seiner Regierung schämt, und wer von uns ahnt das Ausmaß der Schmach, die über uns und unsere Kinder kommen wird, wenn einst der Schleier von unseren Augen gefallen ist und die grauenvollsten und jegliches Maß unendlich überschreitenden Verbrechen ans Tageslicht treten?"
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Zuletzt von Qhorin am 26.06.17 10:25 bearbeitet; insgesamt 2-mal bearbeitet
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Re: Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Heute vor 75 Jahren wurden die Geschwister Scholl hingerichtet.
Qhorin
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Re: Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
Ahje, es wäre schön gewesen, wären sie einwenig weniger heldenhaft, oder besser hätten sie mehr Glück gehabt aber dafür heute noch am Leben.
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Re: Die Gedenkstätte Deutscher Widerstand, Berlin
The Honour of the German Army
(Aus Kapitel 6 von "Six Armies in Normandy" von John Keegan)
Mich erstaunt immer wieder, dass jemand wie Heusinger, der beim Attentat neben Hitler stand, es vom Generalstabschef des Heeres in der Wehrmacht über die Organisation Gehlen, die 'Historical Division' und das Amt Blank bis zum Generalinspekteur der Bundeswehr geschafft hat. Der Kalte Krieg muss eine schamlose Zeit gewesen sein.
Grü
Qhorin
(Aus Kapitel 6 von "Six Armies in Normandy" von John Keegan)
[...] The conference began at once, though Keitel, the head of OKW, was not yet present. He arrived a few minutes later, with his adjutant, their lateness explained by the disabilities of their companion, a colonel with a patch over a missing eye and a heavy briefcase clutched in the three remaining fingers of his one arm. Hitler had recently seen him twice before, but Keitel nevertheless formally presented him: Colonel Claus von Stauffenberg, representative of the training and replacement command (Ersatzheer), who had come to report on the raising of new divisions. Hitler directed at him the famous, light-blue stare of encounter, then turned back to his maps. [...] Heusinger was drawing to the end of a despiriting summary of events on the eastern front: 'The Russians are wheeling west of the Duna in great strength towards the north. Their advance guards are already south-west of Dunaburg. If the Army Group is not at once withdrawn from the lake Peipus, then a catastrophe ...' At that moment, it seemed to Jodl, a great chandelier descended on his head. A 'blinding sheet of dazzling yellow flame' filled the room, and Hitler, six feet from its flashpoint [...]
In den folgenden Monaten des Krieges starben mehr Menschen als in den fünf Jahren davor zusammen. Und auch der Holocaust erreichte danach seinen schrecklichen Höhepunkt.[Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um das Bild sehen zu können.]
Bild: Wikipedia. Stauffenberg (ganz links) am 15. Juli 1944
mit Adolf Hitler und Wilhelm Keitel in der Wolfsschanze
Bild: Wikipedia. Stauffenberg (ganz links) am 15. Juli 1944
mit Adolf Hitler und Wilhelm Keitel in der Wolfsschanze
Mich erstaunt immer wieder, dass jemand wie Heusinger, der beim Attentat neben Hitler stand, es vom Generalstabschef des Heeres in der Wehrmacht über die Organisation Gehlen, die 'Historical Division' und das Amt Blank bis zum Generalinspekteur der Bundeswehr geschafft hat. Der Kalte Krieg muss eine schamlose Zeit gewesen sein.
Grü
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