Kleine Fabrikhalle

Moin Leute,

war länger nicht mehr aktiv, bzw. eig. noch überhaupt nicht. 

Ich arbeite gerade immer mal so nebenbei an einem kleinen Bausatz, einer kleinen Fabrik. Ich wollte mal hören was ihr so davon haltet, oder ob sowas für BO brauchbar wäre. Ist natürlich 1/72.

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Das ganze soll aus Gießkeramik hergestellt werden. Ich feile noch an der Herstellungsmethode, da ich Probleme mit Lufteinschlüssen habe .
Aber im Vakuum habe ich bis jetzt ganz gute Ergebnisse.

Moritz

Also ich find das schonmal nicht schlecht .
Die 3 Spitzen an den Giebeln sehen etwas wuchtig aus aber sonst hübsch, auch das mit den Schlußsteinen der Fenster.

Wenn das so aus der Form kommt wird es in 3D auch klasse werden.

So Leute, es geht wieder ein bisschen voran.

Es ist lange her, aber jetzt habe ich Zeit, um mal eine bisschen an meinen Projekten zu arbeiten.

Gebäude am Computer entwerfen ist eine Sache, sie zu fertigen, ist viel viel aufwändiger. 


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Bin noch nicht zufrieden, da das Material(Gips) noch feucht war und der Gravierstichel eine Aufbauschneide entwickelt hat, wodurch die Fugen nicht sehr sauber aussehen.
Wird morgen mit trockenem Gips wiederholt.

Ich hoffe, ich kann hier bald mal ein paar Gießergebnisse präsentieren

Gruß Moritz

Hui ... Maschinenprofi am Werk ...
Bin gespannt auf das Resultat.


Grü
Qhorin

Moinmoin,
sieht sehr interessant und professionell aus, was Du da machst. Wenn Du dem Gips etwas Weißleim beimischt, wird er widerstandsfähiger nach dem aushärten.

Viel Erfolg weiterhin.

gruß GumSmith

Moin,

ich verwende absichtlich Gips, der relativ leicht nachzuarbeiten ist, so kann ich die Ziegelstruktur noch ein wenig nacharbeiten. Nach dem sauberen Abguss will ich noch ein paar Einschusslöcher ect. reinschnitzen und das dann nochmal abgießen. So habe ich dann eine schöne neue Fabrik und eine alte zerschossene.

Hier ein gelungener Testguss Keraflot:

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Hierbei handelt es sich erstmal nur um eine zweiteilige Testform.

Wenn Ihr Fragen zu den Programmen oder Maschinen habt, könnt ihr gerne Fragen, ich gebe mein Wissen gerne weiter

Moritz

Hier noch der aktuelle Stand der Dachkonstruktion:

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Habt ihr eventuell noch Ideen was unbedingt noch dazu gehören sollte?

Das sieht sehr vielversprechend aus!

Was benutzt du denn für ein Programm um die Vorlagen zu entwerfen?

Das Dachtragwerk wirkt doch arg flach. Willst Du das so lassen oder werden das noch klassische Stahlprofile in den Fachwerken?
Als Einbau in der Halle könnte ich mir gut einen Kran auf einer Schienenkonstruktion vorstellen.

Und die Fräse arbeitet dann nach deinen Plänen automatisch

Q.

Gefällt mir echt gut was du da zauberst.
Hat große Ähnlichkeit mit einer Halle von Faller.

Hi Moritz,

schön von dir zu hören! Die Halle sieht doch schonmal prima aus, da bin ich gespannt wie es weitergeht. Wie willst du die Stahlkonstruktionen umsetzen? Plastikprofile oder auch gefräst?

Viele Grüße,
Flo

Schöne Maschine hast du da, sieht gut aus was die ausspuckt . Klasse.
Ich bin gespannt wie es weitergeht

Was aus der "Testform" kommt sieht schon sehr nach "fertig zum losbauen" aus 

Hallo Leute,

aaaalso zu den Programmen:

Allgemien verwende ich den Autodesk Inventor Professional 2015, diese Software gibt es für Schüler und Studenten kostenlos als Vollversion. Dazu müsst ihr nur bei google inventor + education eintippen, euch anmelden und schon habt das Programm der Programme was Konstruktion betrifft.

Auf youtube gibt es Tutorials zum lernen oder ihr guckt bei video2brain, da gibts es für 30€ ganze tutorialreihen die didaktisch sehr sinnvoll aufgebaut sind mit beispielen und projektdaten...

Inventor ist ein CAD(computer aided design) Programm, das allein reicht nicht zum fräsen, dazu braucht ihr noch ein cam(computer aided manufacturing) Programm. Passend zum Inventor gibt es bei Autodesk ein integriete CAD/CAM Lösung namens Inventor HSM, welches in der 2,5D Ausführung sogar komplett kostenlos ist. Aber als Schüler oder Student bekommt man auch die 5 Achsen Ausführung für umsonst .

Dann braucht ihr noch eine Fräse... Der Knackpunkt ist der sogenannte Postprozessor(Peripherieprogramm zwischen Stuerung und CAM), aber beim inventor HSM sind gefühlt 1000 Stück kostenlos dabei, also nur durchprobieren bis einer funktioniert und schon könnt ihr für nahezu alle CNC Fräsen dieser Welt G-Code erstellen .

Bis hier hin habt ihr im schlimmsten fall 30€ ausgegeben, aber Wissen und Software im Wert von ca. 30000€ erhalten 

Alternativ kann man auch Autodesk fusion 360(ein Programm für Erfinder, Modellbauer und Kreative) herunterladen oder kaufen, wenn man kein Schüler oder Student ist. Inventor kostet an die 8000€ und inventor HSM dazu nochmal ca. 8000€. Autodesk fusion 360 ist ähnlich aufgebaut kostet aber nur ca. 900€ und hat das CAM schon integriert, allerdings sehr abgespeckt, was aber für den Modellbau mehr als ausreichend ist. Nachteil: die software ist sehr neu und noch auf englisch, so auch die tutorials  , aber google translator ist kostenlos

Eine CNC Fräse gibt es bei ebay schon für 1000€ oder ihr guckt bei euch in der Nähe, wer so eine Maschine hat, dann schreibt ihr einfach für die Maschine G-Code und müsst nur die reine Maschinenzeit bezahlen, wenn überhaupt, denn euer Wissen kann schon als Gegenleistung mehr als ausreichen...

Das ganze frist mega viel Zeit aber ich finde es macht unbeschreiblich viel Spaß was am Computer zu entwerfen und eine Maschine setzt das um, ohne den eigenen Finger mehr als 5° krümmen zu müssen: :

Wer mehr zum Thema rechnergestützte Herstellungsverfahren erfahren möchte, sollte sich mal über generative Fertigungsverfahren informieren, sau interessant...


So, hier zu den restlichen Fragen:

An Farin und Arndie:
Die Stahlkonstruktion will ich aus MDF lasern, muss schauen, ob ich da klassiche Stahlträger draus machen kann, aber ich sehe euren Einwand ein, ohne sieht es unglaubwürdig aus  Für einen Kran könnte die Halle etwas zu niedrig sein, aber sie ist Modular aufgebaut, ich kann also noch ein stockwerk hinzufügen ohne eine neue Halle zu entwerfen und dann wäre ein Kran angebracht.
Achja das Dach wird abnehmbar sein, damit die Halle auch von innen bespielbar ist.

An Qhorin:
Die Fräse macht das was der G Code vorgibt. G code ist genormt und nahezu alle CNC Maschinen können ihn interpretieren. Theoretisch kann man diesen G code lernen und sich ohne irgendeine software hinsetzten und ein programm schreiben, ist allerdings recht aufwändig, aber bei einfachen Programmen durchaus sinnvoll.
Allerdings habe ich immer Probleme mit Schrittverlusten, wodurch ich momentan hauptsächlich Ausschuss produziere, dies liegt aber an der schlechten Fräse  tja, alles was kostenlos ist, hat seinen preis...


Das ganze Projekt ist doch sehr aufwändig, es geht mir aber in erster linie darum, eine Methode zur schnellen Bausatzerstellung zu implementieren und um Erfahrung mit Software und CNC Fräsen zu sammeln. 
Eine Idee zu haben ist total einfach, sie zu implementieren ist verdammt hart.

Super interessant. Danke für die Informationen.
Ich glaube damit könnte ich mich auch mal auseinandersetzen. Wäre was für die kalte Jahreszeit.
Echt cool, dass es die Software kostenlos gibt.

Ja, die Leute von Autodesk wissen wie man Leute anfixen kann 

Man bekommt dort auch Maya und Autocad, die Liste der Programme ist riesig.
Dann gibt es da ein Programm mit dem man Spritzgussformen analysieren kann: Moldflow

Im inventor kann man aber schon verdammt viel machen, es gibt bibliotheken für schrauben, Kugellager ect.
und nen FEM(finite elemente Methode), da kann man leicht Kräfte mit berechnen.

Über den inventor hsm gibt es leider kaum videos, da relativ neu, muss man sich nen bisschen reinfuchsen...

So, geht wieder ein bisschen voran.

Die letzten Teile sind jetzt fertiggefräst, habe aber leider noch keine Bilder.

Hier ein paar Teile aus PU-harz, aus denen später das ein Urmodell gemacht werden soll:

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Habe allerdings noch ein Problem. Auf dem Foto kann man es erkennen. Beim Gießen der zweiteiligen Form und dem anschließenden Trennen der beiden Silikonhälften nimmt die Form leichten Schaden. Ich habe es schon mit Trennwachs versucht, das war aber zu dickflüssig und ich habe es verdünnt. Das Silikon verträgt aber leider keine Verdünnung und die Form war unbrauchbar.

Wisst ihr vielleicht, was man als Trennmittel für Silikonformen nehmen kann?

Das mit der Form ist ärgerlich,denn das was da raus kommt sieht sehr gut aus.

Ich benutze Talkum um meine Formen zu "schützen".
Allerdings gieße ich mit Zinn.
Ob das Talkum auch bei Resin funzt weis ich nicht.

Und für den Formenbau habe ich ein Silikonspray was zwischen die Formen/auf die Master kommt.
Da bleibt nix kleben.

Vielen Dank für die Tipps.
Das Silikonspray ist dafür geeignet Silikon von Silikon zu trennen?

Also das Entformen der Resinteile klappt einwandfrei. 
Nur wenn ich Silikon auf Silikon Gieße reißen an manchen Stellen kleine Silikonstückchen heraus.

Wie heißt das Spray denn? Wo kann man es kaufen?

Hi Moritz,
ich benutze immer das Trennmittel für zweiteilige Formen. Man meint zwar die wären verschmolzen lassen sich aber Rückstandslos trennen. Vorsichtig anfangen und auseinander ziehen.
Deine Mauer hätte ich einteilig gegossen oder ist deine Rückseite auch mit Struktur?

Hi Ingrimmsch,

welches Trennmittel für zweiteilige Formen ist das denn? Herstellername/marke?
Die Mauern haben auf beiden Seiten Struktur.


Habt ihr mit Backtrennspray Erfahrung?

Hinter dem Wort "Trennmittel" verbirgt sich ein Link: [Sie müssen registriert oder eingeloggt sein, um diesen Link sehen zu können] ;)

Ahhhh, sorrry nicht gesehen.
Danke!