Bauarbeiten im Wadi Tarfaui

Hallo zusammen,

wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, wollen Doncolor und ich ein Geländebauprojekt "Nordafrika" starten. Das Gelände soll eine Fläche von 1,20m x 2,40m - also 2 x 4 Geländeplatten aufweisen. Was soll drauf? Nun, in der Wüste gibts Sand, Sand und nochmal Sand. Alles ziemlich platt und eben. Das wollen wir dem Betrachter und den dort künftig aktiven bedauernswerten Panzerbesatzungen und anderen Truppen nicht zumuten.

Als optische, geographische Auflockerung und taktische Aufgabe für die später dort gamenden BO-Strategen sollen Senken, Hügel, evtl ein kleiner Berg - falls es sowas gibt, ein Wadi, ein Panzergraben wie ihn die 8th Army hie und da vor Festungen zu errichten pflegte, 1-2 kleine Befestigungsanlagen und eine kleine Ortschaft entstehen. Recht viel? Na, wir werden sehen, was alles Platz finden kann. Ach ja, ein Stückel Küste mit steilen Klippen zum Meer solls auch geben. Und ein paar Palmen müssen auch drauf. Samt Oase und Swimmingpool und Cocktails satt. :o)

Heute stand erst mal der erste Material- und Fertigkeitstest an. Meinereiner hat sowas noch nie gemacht und entsprechend bedenklich zeigte sich auch meine Stirn. Das Material wollte ich auch hinsichtlich seines Bearbeitungsverhaltens testen. Das Material - 20mm-Styrodurplatten - soll sich ja leicht schneiden lasssen, aber man weiss ja nie.

Das Thema der ersten Arbeit sollte das Wadi werden. Als Platteneinheit sollen drei 20mm-Platten übereinander geschichtet werden, um dem Wadi auch etwas Tiefe geben zu können. Die räumlichen - geografischen Dimensionen - sollen 30cm (halbe Breite) mal 60cm betragen und es sollen zwei dieser schmalen Wadi-Segmente als langer Schlauch an eine 1,20m x 60cm Doppelplatte angrenzen können.

So kann man praktisch - wenn man will - ein Wadi in die Landschaft pflanzen. So hat Doncolor seinen Fluss in Gelnhausen zwischen die Landschaftselemente geschoben, was ich sehr praktisch fand. Mal schauen, ob es sich hier auch bewähren wird.

Drei Platten übereinander: aus den oberen zwei Platten wird das Wadi, die Senke herausgeschnitten. Die unterste Platte dient als Bodenplatte und bleibt unversehrt. Wenn das Wadi über die ganze Breite von 1,20m verläuft, kommt natürlich kein Panzer drüber weg. :o) Darum habe ich zwei Rampen vorgesehen. Eine hineinführende auf dem einen Ufer und eine herausführende auf dem anderen Ufer. Im Wadi selbst wird es nur den ausgetrockneten Boden geben - oder ein kleines Rinnsal, so dass sich die Fahrzeuge im Wadi auf 8cm - 20cm Breite recht frei bewegen können.

Vorarbeiten: auf der obersten Platte habe ich mit Kugelschreiber den Verlauf des Flussbetts aufgezeichnet. Dann habe ich begonnen, mit dem Messer schräg den Verlauf der aufgezeichneten Uferkante entlang zu schneiden. Sofort tauchte auch das erste Problem auf: irgendwie klemmte das Messer fest und das Schneiden wurde zur Tortur. Das Material stand wohl durch die eingedrungene Klinge unter Spannung. Ich probierte dann, den herauszuschneidenden Styrodurteil einfach in der Mitte über 60cm längs durchzuschneiden. Das ging wunderprimstens und nahm dem Material tatsächlich die Spannung, so dass anschließend die Böschung "relativ" leicht gesäbelt werden konnte.

Was noch ein wenig tricky war, das ist die Rampe. Die Rampe beginnt an der Oberkante der obersten Platte und verläuft dann schräg nach unten bis zur nächsten Platte und durch diese hindurch bis zu deren Unterkante. Wie soll man das hinkriegen ohne die ganze Styrodurplatte zu massakrieren? Jeweils am Ende des Schnittes wird das verbleibende Teilstück Styrodur dünner als eine Scheibe Käseaufschnitt. Das droht zu bröckeln und zu bröseln.

Nun, ich habe zuerst mal bei der obersten Platte begonnen und den künftigen Passanten der Rampe eine (hoffentlich) zumutbare Steigung verordnet. Das Problem "Käsescheibe" war glücklicherweise keines, da Styrodur wohl ein Herz für BO-ler hat und sich sehr verwindungssteif zeigt. Dort wo die Rambe auf die zweite Platte aufsetzte, fuhr ich dann fort und säbelte schräg in die zweite Platte rein um die Rampe bis zum Boden des Wadi fortzuführen. Naja, es war tatsächlich eine üble Säbelei, da man von oben kommend auch immer die Böschung des Flussbetts berücksichtigen und nachziehen musste. Am Ende hats aber gefunzt und der GaLaBauer Sturmtiger wars zufrieden.

Die gegenüberliegende Seite des Flussbetts war total easy. Ob es daran lag, dass ich jetzt mit mehr Zuversicht ran ging oder ob die dort fehlende Rampe es einfacher machte - ich weiss es nicht, aber das Teil war in wenigen Minuten fertig.

Damit will ich es für heute bewenden lassen, euch aber noch paar Bilder hierlassen und euch mal fragen, wie ihr da rangegangen wäret. Auf dem Bild erkennt man, dass das DAK das Wadi bereits besetzt hat. Eine Vorausabteilung erkundet das Flussbett und hält Ausschau nach etwaigen Acht-Armisten. Gesichert von zwei Pz IV stoßen drei Spähpanzer und zwei Pz III vor.

Eure Meinung? Ideen dazu?

Gruß vom Sturmtiger.

PS:
Natürlich kommt da noch "Wüstenhaut" drüber aus Sand und Leim. Das machen wir aber erst, wenn die ersten Module fertig gestellt sind.

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Moin,
ich muss gestehen ich konnte dir nicht ganz folgen als ich deinen wie immer sehr ausführenden Text gelesen hab. Da dachte ich ein Bild wäre gut und scrolle runter. Ahh jetzt versteh ich was er meint/macht.
Dein Flussbett mit der Rampe finde ich klasse. 
Kann es sein das es aber Styropor ist und kein Styrodur'?
Weiter so ihr zwei. Schön das es noch mehr größen Wahnsinnige Bo`ler gibt.

Oha Sturmtiger

Du (und Helfer) haust ja wirklich eins nach dem anderen raus.
An allen Fronten aktiv (Japaner fehlen noch )

Der Rohbau macht Laune

Gruß
Trall

Hallo Ingrimmsch,

ja, jetzt wo du es sagst, fällts mir auch auf. Sorry, wird wieder mehr Bilder geben. Da ist wohl die Begeisterung mir mir durchgegangen. Und wem das Herz voll ist dem geht der Mund über - oder in diesem Fall die Tastatur.

Zu deiner Frage: Ist kein Styropor. Das hatte ich verifiziert.

@Trall:
Ja gut, mit nem guten Partner an der Seite kann man sich an große Unternehmen wagen. Mit Doncolor gehts an den GaLaBau, mit Morle in Nacht- und Wochenendschichten  an die Söldnerwerbung, die Armeeplanung und das Training, mit GumSmith an die 8th-Army-Schmiede, und und und. Alleine bekäme ich das sicher nicht hin. Ein Dankeschön an dieser Stelle auch mal an meine Partner.  

Japaner: hätte ich schon Lust, aber die Vernunft sagt mir, dass ich das erst 2016 angehen sollte...

Lieben Gruß vom Sturmtiger.

Wow, toller Strat des Projekts. Fehlen dann noch Oasen und Gebäude?

Hier mal einige BIlder der Wüstenplatte vom letzten BO-Tag:

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Palmen waren von Ebay, großes Haus Italeri, kleine Häuser Eigenbau.

Gruß, Waterliner

Hallo Waterliner,

danke für die Einblicke. Das sieht schon total lecker aus. Ich wusste gar nicht, dass Italeri Häuser anbietet. Da werde ich mal in der Bucht jagen gehen. Das ist es, was ich hier an unserer Gemeinschaft so mag. Man bekommt immer Tipps und Rückenstärkung ohne die man solche komplizierten Sachen gar nicht angehen könnte.


Lieben Gruß vom Sturmtiger.

Moinsen,

gerne. Bleibt zu erwähnen, dass die Battlemat eine Rollmatte ist bestehend aus Vorhangstoff und eine Acryl-Sandgemisch.

Gruß, WL

Hallo Waterliner,

ja, hatte schon danach gegoogelt. Die Mat in Grün mit Gras drauf gibts wohl noch in den Staaten. In "Wüste" müsste man selbst Hand anlegen. Da hatte ich die Befürchtung, dass es bei häufiger Benutzung bröselig wird und ich ständige den Staubsauger am Mann haben muss. Das hat mich dann dazu bewogen, diese Variante zu wählen.

Gruß vom Sturmtiger.

WOW Sturmi, das schaut super aus!!!  

Bröseln wird auch bei den festen Untergünden was, dass lässt sich nicht vermeiden.
 Wie breit ist dein Wadi geworden?

Hallo Don,

freut mich, wenns gefällt. Das Wadi ist am Boden 8cm bis 20cm breit und 60cm lang, also Plattenlänge. Die Platte ist 30cm x 60cm groß. Es soll noch eine weitere Platte der Art geben. Dann kommt der Panzergraben dran.

Außen würde ich gerne noch wegen der "unruhigen" Struktur ne Art glattes band drumrum kleben. Idee?

Grüße vom Sturmtiger.

Joa, da kann man ja dicke Pappe nehmen oder Plastksheet.
Allerdings sieht man ja nicht mehr viel davon, denn die anderen Platten angelegt werden

Und Trall... Japaner und Dschungel stehen schon seit Mainz bereit

@Trall: Dons Dschungel solltest du mal sehen. Macht megamäßig was daher... und du errätst nicht, wo er das Zeugs her hat.
Sturmi.

Hallo zusammen,

gestern ging es in der Abteilung GaLaBau weiter. Das Wadi hat sein zweites Segment erhalten. Es ist jetzt 1,20m lang und 30cm breit. Somit ist dieses Modulthema im Rohbau schomma durch. Kleiner Fehler ist mir dabei untergelaufen: die Ausfahrtrampe ist zwar auf der richtigen Seite, jedoch nicht in der geplanten Richtung. Tjaja, da war ich etwas in der Hektik. Aber wie man sieht, finden die Deutschafrikaner trotzalledem den Weg aus dem Wadi wieder heraus.

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Kaum haben die Jungs das Wadi verlassen und stürmen weiter gen Tobruk, taucht einer der vermaledeiten Panzergräben auf, welche die Briten in Festungsnähe gerne buddeln.

Dieses Modul ist mein nächstes Thema. Das erste bewirkt eine Sperre auf ganzer 60cm-Breite. Wie das Wadi ist das Modul Graben nur 30cm tief. Auch hier wieder die Bauhöhe 6cm (3x 2cm-Platten). Die Proportionen von Tiefe, Breite des Grabens und den Böschungswinkel habe ich aus einem Buch (Foto) entnommen.

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Auch hier warte ich mit dem Auftrag der "Sanddecke" ab, bis alle Module fertig sind. Plandatum ist nächste Woche.

So, ihr Lieben, das war's für heut. In den kommenden Tagen dann:
- zweites Panzergrabenmodul mit schmalem Durchlass,
- eine kleine Wüstenfestung mit eingegrabenen Geschützstellungen und Bunkern (wenn ichs schaffe)

Grüße vom Sturmtiger.

HAMMER!!!  

Dann schauen wir mal , ob wir nächste Woche Sanden können

Hallo zusammen,

nachdem ich meine Bauarbeitermontur mal gerade wieder abgelegt habe, will ich kurz vorm Matratzenhorchdienst noch rasch ein paar Fotos hochladen. Heute abend war die nächste Folge des GaLaBau-Projekts angesagt und das seht ihr jetzt hier.

Step 1: der Panzergraben

... wurde fertig gestellt. Ein zweites Modul mit der Möglichkeit an einer Stelle den Graben zu passieren stand an. Mittlerweile zeigt sich das Styrodur recht gehorsam und bockt nicht mehr so wie am Anfang. Dennoch: eine kleine Blase gabs am rechten Zeigefinger vom vielen Säbeln.

Das zweite Modul ist ebenfalls in der Größe 60cm x 30cm. Somit kann der Graben jetzt die gesamte Plattenbreite von 1,20m überspannen - und bis auf die schmale Passage abriegeln. Eine kleine Herausforderung für den geneigten Taktiker. Beide Module sind beliebig miteinander kombinierbar, da die Übergänge vereinheitlicht sind.

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Wie man an den blauen Linien sehen kann, habe ich mit Lineal und Kuli etwas vorgezeichnet.

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Natürlich bedarf der Panzergraben noch der Bearbeitung der Böschungen und Oberfläche des umgebenden Geländes. Aber das machen nächste Woche Doncolor und ich in einer großen Session.

Bin schon sehr gespannt darauf, zu sehen, wie sich das Vorhandensein des Grabens auf das Spiel auswirkt. Man kann ja auch ne Pionierbrücke drüber legen - so man denn eine in seiner Armeeaufstellung hat...


Step 2: Wüstenfestung

Naja, vielleicht ist der Titel etwas hochtrabend. Im ersten Anlauf habe ich mir vorgenommen ein paar neue Werkstoffe auszuprobieren. Heute im Baumarkt habe ich den guten Ponal Holzleim erstanden und auch wie GumSmith mir angeraten hat, Molto Holz Reparaturspachtel. Dem Ponal wollte ich mal beim Verkleben der Platten auf die Finger schauen. Der RepSpachtel soll als Füllmaterial für kleinere Löcher und generell zur Formgebung im Geländebau ein gesetzt werden. Teuer ist das Zeug auch noch. Das Fläschle Ponal kostet glatte zehn Ocken, der Molto-Pamps nicht viel weniger. Ich wollte auch rauskriegen, wie ergiebig das Zeugs letztlich ist - und obs taugt.

Die letzten Tage hatte ich mir so überlegt, mal aus Styrodurresten sowas Bunkerartiges zu schnitzen. Von meiner Frau Ministerin - Künstlerin ihres Zeichens - habe ich mir ein Skalpell ausgeliehen und zwei Spatel für den Molto-Pamps.

Die Grundfläche für dat Janze soll auch hier 30cm x 60cm sein. Ich habe die Festung als Abschluss des Spielfeldes gedacht, quasi als letzten Rückhalt für den Spieler. Man könnte das aber auch mittenmang packen, ist ja alles modular.

Dazu wollte ich noch zwei Stellungen für Panzer oder Geschütze draufpacken, die dann den "Eingegraben-Bonus" kriegen sollen. Hier mal die Fotos der Ergebnisse.

Bild1: Draufsicht.
Man erkennt das Gebilde in der Mitte, der Beton-Kopf des Bunkers. Links und rechts habe zwei Pz III brav Stellung bezogen und harren der Briten.

Als Erweiterung habe ich überlegt, hinter dem Bunker noch etwas Felsen  wachsen zu lassen. Ich hatte auch mal dran gedacht, den Bunker so halb in einen Hügel einzusetzen. Das war mir aber für den ersten Anlauf doch ein bisle zuuu komblizirt.


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Bild2: Frontalansicht.
Die Schießscharten/Schlitze habe ich mit dem Skalpell in das recht willige Styrodur geschnitzt. Ging leichter als befürchtet. Für die Historiker unter uns: nein, hier wurden keine historischen Konstruktionspläne mit dem Zirkel übertragen. Ist alles frei Schnauze vom Sturmtiger entstanden. Angelehnt habe ich mich dabei an Fotos von Bunker-Resin-Kits, die ich mal auf ebay gesehen habe und an Erinnerungen an Bunkerfotos aus diversen Büchern.

Links das breite dunkle Loch soll eine Pak aufnehmen. Das ist angelehnt an die Geschützbunker, die ich bei meinem Besuch in der Normandie gesehen habe. Aber auch hier: Ähnlichkeiten mit historischen Bauwerken sind rein zufällig. Wir betrachten einen Werkstofftest, keinen mustergültigen Formen- und Modellbau.

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Bild3: Der rechte Pz III in der Stellung

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Bild4: Der linke Pz III in der Stellung

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Bild 5: Nochmal die Draufsicht.
Der Deckel des Bunkers kann abgenommen werden. Habe mir ein wenig das Innere vorgenommen und meine Erinnerungen an einen Bunkerbesuch in Wissembourg und einmal in Verdun aufgearbeitet.

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Bild 6: Le voilà.

Die Innereien des Bauwerks. Die "Räumlichkeiten" können Figuren auf einem 2-Cent-Stück aufnehmen. Naja, etwas eng ist es schon. Der nächste wird vielleicht etwas geräumiger. Jetzt sieht man auch die Pak. Ursprünglich war etwas mehr Platz und es sollte auch erst ne acht-acht rein. Dann hatte ich aber das Bunkerdach etwas zu sehr klein gesäbelt. Dann musste ich ein Stück Platz von der Geschützstellung wegnehmen, damit das Dach auch den Namen verdiente und weiterhin den ganzen Unterbau überragte. Naja, die Pak wird den Tommies auch einheizen, denke ich.

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Die Böden der Räume und die Böden der drei Stellungen wurden mit dem Molto-Pamps eingeebnet. Mit dem Skalpell wurden die Böden eher etwas unruhig und ich war sehr froh, dass man den Boden dank Molto wieder nivellieren und glätten konnte.

Wenn das Molto frisch aus der Tube kommt, ist es nur schwer zu bändigen. Der Spatel drückt es in die Ecken, aber es schnorrt wieder etwas zurück. Das nervt und man braucht Ausdauer. Wird der Pamps fester, kann man auch mit den Fingerspitzen nachhelfen. Final: die Ausdauer lohnt, zum Fugenglätten und Oberflächen gestalten taugts. Der Verbrauch ist enorm. Erinnert mich an den 100km-Spritverbrauch des Königstigers... Saaagenhaft.

Der Ponal verträgt sich mit dem Styrodur sehr gut. Er braucht halt Zeit, bis er abbindet. Über Nacht wird er ganz ausgetrocknet sein. Für die drei Platten und die kleinen Bunkeraufbauten zu verleimen ging gefühlt ein Drittel der Pulle drauf. Wie "Königstiger" würde ich nicht schätzen, aber viel weniger ist es auch nicht. Ein teures Unterfangen. Werde beim nächsten mal das Eimerchen kaufen, dort sind ca. 25% mehr drin, bei gleichem Preis. Wollte aber erstmal die Flasche haben, weil die mit ihrer Spitze besser dosieren und auftragen lässt. Wie ich das aus dem Eimer an das zu klebende Teil bugsiere, ist  mir noch schleierhaft.

Ach ja, der Unterboden in drei Schichten à 2cm hat sich bewährt. Die Stellungen konnten leicht in die oberste Platte eingeschnitzt werden und die mittlere Platte gab dann einen guten Boden ab. Beim Panzergraben war das dann grade ne Ebene tiefer und ebenfalls idealst. Hat Spaß gemacht, in der dritten Dimension zu werkeln.

Für heute reichts, wünsche euch viel Spaß beim Betrachten der Bilder. Für Anregungen habe ich natürlich ein offenes Ohr.

Beste Grüße vom Sturmtiger.

Moinmoin Sturmtiger,
erstklassige Arbeit die Du da bisher ablieferst. Und auch wenn der Bunker nicht auf einer historischen Vorlage beruht - er sieht verdammt gut und von der Formgebung sehr echt aus.
Was den Holzreparaturspachtel angeht, mit etwas Übung kann man den auch sehr dünn auftragen , dann sinkt der Verbtauch enorm.

Und beim Holzleim hatten ich Dir schon gesagt, nimm gleich die Kilo-Dose ! Aber er hört ja nicht...  

Der Holzleim läßt sich auch gut mit dem Spachtel / Spatel auftragen. Ich habe mir dazu ein günstiges Set aus dem Künstlerbedarf geholt, ich vermute Du hast alles was Du in dem Bereich brauchst im Hause.

gruß GumSmith

Moinsen der Herr,

ja, danke für die lobenden Worte. Das gibt Kraft und Mut, auch das nächste Mal wieder gegen die Wand zu rennen und zu hoffen, dass sie eine Einsicht hat und weicht oder zerfällt.


Und ja, ich gelobe Besserung und mehr Folgsamkeit.

Lieben Gruß nach Norden,

Sturmi.

Tjoa "Anschiss" hast ja schon kassiert, drum Lob ich nur noch!
Schaut klasse aus und Holzleim brauchen wir locker noch 1-2 Eimer für dei Besandung, davon kommt nämlich auch nicht unwesentlich in die Strukturfarbe  
Also so nen 10kg Eimer kannst mal bestellen!

Aus aktuellem Anlass dieses Themas & meiner Situation:

Wo kriege ich denn nen Liter Ponal in der Flasche oder sonstigen Bastelleim her???
(Ich mag keine Töpfe)

Ich meine vor kurzen ne Literflasche gesehen zu haben weiß aber nicht mehr wo...
Dafür stand ich vor der größten Flasche im Leimregal: Fugenleim von Ponal

Hat den schon jemand probiert, klebt der & trocknet transparent?

Meine hab ich glaube bei Toom geholt  
Bei bedarf kasnnst du nämlich auch schön aus dem Eimer unfüllen

Hi,

schönes Projekt Strumtiger. Gefällt mir gut, grade Afrika sieht man ja selten.

Sturmtiger schrieb:Als optische, geographische Auflockerung und taktische Aufgabe für die später dort gamenden BO-Strategen sollen Senken, Hügel, evtl ein kleiner Berg - falls es sowas gibt, ein Wadi, ein Panzergraben wie ihn die 8th Army hie und da vor Festungen zu errichten pflegte, 1-2 kleine Befestigungsanlagen und eine kleine Ortschaft entstehen. Recht viel? Na, wir werden sehen, was alles Platz finden kann. Ach ja, ein Stückel Küste mit steilen Klippen zum Meer solls auch geben. Und ein paar Palmen müssen auch drauf. Samt Oase und Swimmingpool und Cocktails satt. :o)

Ich glaube auf 1,20m x 1,40m ist das ein bisschen viel. Wird alles sehr gepresst aussehen. Entweder Festung oder Dorf, eins würde ich weglassen.

Soll die Platte denn im Spielansatz symetrisch oder asymetrsich sein?

Sturmtiger schrieb:allo Waterliner,

ja, hatte schon danach gegoogelt. Die Mat in Grün mit Gras drauf gibts wohl noch in den Staaten. In "Wüste" müsste man selbst Hand anlegen. Da hatte ich die Befürchtung, dass es bei häufiger Benutzung bröselig wird und ich ständige den Staubsauger am Mann haben muss. Das hat mich dann dazu bewogen, diese Variante zu wählen.

Gruß vom Sturmtiger.

Ich denke so schlimm bröseln die Matten nicht. Die werden ja nicht normal besandet, sondern mit ner Acrylmischung die dann ja sehr elastisch ist. Google einfach mal nach Acyrlmatten Tutorials, da wirst du fündig, aber ist ja eh schon zu spät und mit ner Matte kann man keine Schluchten machen.

Der Panzergaben ist zwar ne coole Idee, aber ich könnte mir vorstellen, dass sich da schnell mal ein Stau bildet.

Die Idee, mit den Panzerstellungen finde ich sehr gut. Der Bunker gefällt mir nicht so gut, sieht mir etwas zu sehr nach eingemeiselt aus, statt gutem Gussbeton.

edit.: Du kannst den Holzleim fast 1:1 mit Wasser strecken. Dann wird das nicht zu dicht. Ich habe 1,2m x 1,8m mit einer Dose Ponal besandet und begrast und ahbe noch was über.

Das sieht schon mal hervorragend aus, klasse

Warum füllst du den Leim nicht in die leere Flasche?
Zum "strecken" kanns den ja auch mit  handelsübliche Spachtelmasse oder so was mischen?
Holzleim ist auch mit Wasser verdünnbar, reicht oft zum kleben. Aber lieber vorher testen  


Bin gespannt wie es weitergeht

Moinmoin,
was beim Bunker fehlt ist eine Holzstruktur, die beim Original durch die Verschalung entsteht. Kann man auch nachbilden - zum einen gibt es sowas inzwischen als Strukturplatten im Eisenbahnmodellbau, oder man nimmt Spachtelmasse und drückt die Struktur rein. Man kann sogar eine Verschalung bauen und dann füllt man stark mit Holzleim vermischten Gips ein. Wobei man da das Wasser zum anrühren des Gipspulvers vorher mit Weißleim vermischen sollte.

@ Tailgunner: Das ganze soll doch insgesamt 1,2 x 2,4 Meter werden. Da geht schon was drauf, denke ich.

gruß GumSmith

Irgendwie ist dieser Fred bisher an mir vorbeigerauscht ... tolles Projekt. Und man sieht, dass sich BOler auch in der Literatur umtun, da hätte sich der Karl aber gefreut

Wie gings denn weiter? Oder künstlerisch/organisatorische Pause?


Grü
Qhorin

GumSmith schrieb:
@ Tailgunner: Das ganze soll doch insgesamt 1,2 x 2,4 Meter werden. Da geht schon was drauf, denke ich.

gruß GumSmith

Oh, dann habe ich mich versehen, das tut mir leid. Dann bin ich  umso gespannter und zwar grade auf den ersten Spielbericht. Soll denn eher in die Tiefe oder in die Breite gespielt werden?